Grundsätzlich gibt es keine Einschränkungen bei der Themenwahl. Es können ganz offene, aber auch sehr spezifische Fragestellungen bearbeitet werden. Zum Beispiel: „Wie kann ein gutes Miteinander in unserer Kommune erreicht werden?“, oder „Wie kann der alte Feuerwehrstützpunkt neu genutzt und gestaltet werden?“.
Wichtig ist es, von Anfang an transparent zu machen, wie die Ergebnisse des Bürgerrats in politische Entscheidungen einfließen und wie diese mit bereits laufenden Diskursen, bestehenden Gremien, Entscheidungswegen und Akteuren verknüpft werden.
In den Kommunen von LOSLAND hat sich gezeigt, dass sowohl die ausgelosten Bürgerinnen und Bürger als auch Politik und Verwaltung kurzfristig leichter mit konkreten Aufgabenstellungen zurechtkommen. Es entstehen schneller „quick wins“ und damit Selbstwirksamkeit.
Allgemeine Fragestellungen können zu universelleren Empfehlungen oder vielen einzelnen Empfehlungen führen. Dadurch ist es u.U. schwerer, sie im Nachgang aufzugreifen. Hier ist es wichtig, dass Personen in Politik, Verwaltung oder Zivilgesellschaft gefunden werden, die sich einer Empfehlung annehmen und die Ideen langfristig im Auge haben.
Welche Fragen sind nicht geeignet?
- Fragen, auf die es schon eine Antwort gibt
- Ja/Nein-Fragen
- Sehr kleinteilige Fragen
- Fragen, für deren Beantwortung zu viel Expertise benötigt wird oder einen Prozess erfordern, der umfangreicher ist als vorgesehen
Hier geht es weiter zu einer Übersicht, welche Akteure für einen Bürgerrat auf kommunaler Ebene an Bord sein müssen.
